Neonfarbene Premiere im JKG

Am Sonntag war es wieder so weit

Jeden Sommer, so ist es mittlerweile Tradition, wollen wir unserem Publikum etwas Neues bieten. Seit jeher haben wir das Schuljahr genutzt, um ein neues Projekt auf die Beine und schließlich auf die Bühne zu stellen. Im letzten Jahr konnten wir stolze vier Premieren feiern.

Am vergangen Sonntag gab es für uns die erste Premiere dieses Jahr. Unser diesjähriges Stück nennt sich "Neonfarben und DauerWelle" und ist eine Revue der guten und oft gehörten Titel aus der Zeit der Neuen Deutschen Welle. Was für unsere Eltern noch Diskomusik war, ist für uns jetzt ein Musical mit ihren Texten geworden.

Der Sonntag lief so ab, wie ein Premierentag wohl bei TIME immer verläuft: Der Zeitplan wird nicht eingehalten, bis zum Einlass weiß man noch nicht, ob das ursprünglich Geplante auch funktioniert und natürlich ist bei jedem die gewisse Anspannung zu spüren. Schließlich ist es ja auch das erste Mal, dass man seine Arbeit einem Publikum präsentiert. Wie werden es die Zuschauer finden? Trifft mein Outfit den Stil der damaligen Zeit? Alles Fragen, die man sich so, oder ähnlich vor der Premiere durch den Kopf gehen lässt und noch keine Antwort darauf bekommen kann.

Doch mit dem Ton des ersten Songs ist der Kopf plötzlich wieder frei. Die Gedanken von vorher sind wie weggeflogen. Man konzentriert sich nur noch auf das, was man spielt. Den Kopf der Zuschauer zerbricht man sich nun nicht mehr.

Erst am Ende, nach der letzten Verbeugung, nach der letzten Zugabe hat man wieder Platz für "fremde" Gedanken. Die Anspannung, die während der gesamten Premiere in den Muskeln lag, spürt man plötzlich nicht mehr und Entspannung macht sich breit.

Im Gespräch mit den eingeladenen Verwandten erfährt man schließlich, dass man von der eigenen Anspannung und Aufregung im Saal nichts mitbekommen hat, das Outfit extrem der damaligen Zeit entsprach und sich das Stück sehen lassen kann.

Das wollen wir uns zu Herzen nehmen und deshalb spielen wir es am kommenden Samstag (13.06. - 19:00 Uhr) ein weiteres Mal. Und natürlich packen wir dieses Stück auch in unseren Tourkoffer.

Bis dahin!