Neonfarben im Grünen

Mit Schirm und Regencape zur Landesgartenschau

Noch keine Woche war seit der Premiere vergangen, da packten die TIMEies schon ihre Sachen um die Neue Deutsche Welle aus dem Johannes-Kepler-Gymnasium hinaus ins weite Land zu tragen. Ziel war die Landesgartenschau in Reichenbach.

Nachdem alles – es war überraschend wenig – im Transporter verstaut worden war, ging es für den Großteil der TIMEies zum Bahnhof. Bereits im Zug begannen die Vorbereitungen: die Haare der Mädchen wurden mit bunten Lockenwicklern verziert – seltsamerweise flüchtete der Schaffner, als wir uns an ihm versuchen wollten. Nach ziemlich genau 50 Minuten erreichten wir den Reichenbacher Bahnhof und folgten von dort monströsen Fußspuren zum Ausstellungsgelände. Auf diese Weise nahmen wir zwar nicht den kürzesten Weg; aber dafür sahen wir die schönsten Ecken der Stadt.

Endlich angekommen wurden wir bereits von unseren beiden Tontechnikern erwartet, die mit dem Transporter voraus gefahren waren. Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen waren – Schminken, Bügeln, Auf- und Abgänge klären – konnte die Vorstellung beginnen. Auch die Sonne war ganz neugierig und kam pünktlich 16.00 Uhr heraus um uns auf der Open-Air-Bühne zuzusehen. Trotz veränderter Bedingungen gab es keine größeren Pannen, aber einige kleine: aus weißen Hosen wurden rot-schwarz-gefleckte Hosen, das Eis blieb nicht in Elisabeths Gesicht kleben, sondern verteilte sich auf Thomas' Schuhen und der Bühne, Dagmars Hose war bei der Wäsche ein „kleines“ bisschen eingegangen... und auch wenn uns die Sonne am Ende beim „Sternenhimmel“ verständlicherweise den Rücken kehrte und wieder Platz machte für Regenwolken, so war es doch ein schöne Vorstellung.

Oma hatte es schon immer gewusst: Bewegung an der frischen Luft macht müde. Dies offenbarte sich auch uns, die wir nur mit Mühe im Zug die Augen offen halten konnten. Zurück in Chemnitz fiel es uns dann umso schwerer den bequemen und vor allem schön warmen Zug wieder zu verlassen. Aber natürlich ist niemand sitzen geblieben – schließlich wollte „Neonfarben und DauerWelle“ bereits am nächsten Tag wieder in der Aula gespielt werden.

16.06.2009 20:48 Alter: 15 Jahre