Die (kleinen) TIMEies zu Gast bei großen Freunden

Alle Jahre wieder kommen die TIMEies zu Weihnachten in das Diakoniewerk in Großhennersdorf, um dort gemeinsam mit den Bewohnern das Weihnachtsmärchen zu spielen. Da früh scheinbar nicht alle Mitfahrer aufgegessen hatten, war das Wetter während der Anreise eher schrecklich und die Autofahrer standen mehrfach im Stau. Die Zugfahrer umgingen zwar das Im-Stau-Stehen, nicht jedoch das Warten: ihr Zug hatte Verspätung und so gerieten auch sie ins Schwitzen, ob sie denn ihre Anschlusszüge schaffen. Am Ende kamen aber alle heil und mehr oder weniger pünktlich am Ziel an. Nach dem Abendessen ging es dann ans Aufbauen. Obwohl einige Dinge aus Platzgründungen zu Hause gelassen werden mussten und andere Dinge aus Versehen vergessen wurden, ging der Aufbau relativ unproblematisch und schnell über die Bühne. Anschließend waren fast alle so Fix und Fertig, dass sie schnellstens unter der Decke verschwanden und erst am nächsten Morgen mit sanfter Gewalt aus ihrem tiefen Schlummer gerissen wurden.

Samstag Vormittag wurden dann die letzten Vorbereitungen für die beiden Vorstellungen getroffen. Nach dem Mittagessen gab es nochmal eine kurze Pause, während der sich einige wieder Richtung Bett verzogen, andere Film schauten und wieder andere haarsträubenden Hausaufgaben nachgingen.

Dann ging alles sehr schnell: Kostüme anlegen, Ports ansprechen, ein schneller Blick ins Textbuch und los...

Die Erste der beiden Vorstellungen stand unter keinem guten Stern: gleich mehrere Headsets fielen aus; doch Dank unserer beiden Tontechniker, die schnell nach einer Lösung suchten, wurde das Bühnengeschehen davon kaum eingeschränkt. Wieder gab es eine schon fast zur Tradition gewordene Band, bestehend aus Heimbewohnern, die uns musikalisch begleiteten. Nach der ersten Vorstellung waren alle froh, kurz eine Pause zu haben. Für viele TIMEies war es der erste Besuch in Großhennersdorf und so waren sie noch nicht an den Kontakt mit den Heimbewohnern gewöhnt. Beim gemeinsamen Kaffeetrinken zwischen den Vorstellungen verschwanden aber die meisten Berührungsängste und somit wurde die zweite Vorstellung sehr viel lockerer und am Ende blieb der Eindruck, den Bewohnern eine außergewöhnliche Freude bereitet zu haben.

Erst der Spaß, dann die Arbeit... oder andersrum? Egal, auf jeden Fall ging es nach der zweiten Vorstellung an den Abbau, den wir in Rekordzeit hinter uns brachten, um uns anschließend auf das Abendessen zu stürzen. Danach mutierten die TIMEies zu Wasserratten und machten das Schwimmbad des Diakoniewerks unsicher. Anschließend gab es noch Kinder-Punsch für die Erwachsenen und Glühwein für die Kleinen – äh, andersrum natürlich.

Der 6. Dezember begann mit einer kleinen Überraschung: über Nacht war der Nikolaus gekommen und hatte für jeden TIMEie etwas da gelassen. Nachdem dann mehr oder weniger zügig alle Bungalows geräumt und alle Taschen verstaut waren, begann die Heimreise. Diejenigen, welche mit dem Zug fahren durften, hatten das Glück, in Chemnitz nicht mit Ausladen zu müssen. Da glücklicherweise viel Eltern vor Ort waren und fleißig mit zupackten, waren wir zügig fertig und konnten den Rest unseres 2. Advents zu Hause genießen.

13.12.2009 23:24 Alter: 16 Jahre