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Das Timing hängt hinterher
Wochenende im winterlichen und verschneiten Großhennersdorf vom 03. bis 05. Dezember
Alles begann an einem Freitag Nachmittag in einer verschneiten Stadt am Fuße des Erzgebirges. Ein großes Fahrzeug fuhr auf den spärlich von Schnee beräumten Schulhof des Kepler-Gymnasiums. Nur eine Hand voll Schüler war bereits versammelt, um mit dem Beladen zu beginnen. Bühnenplatten... insgesamt 12 Stück an der Zahl hieß es aus dem Foyer die kleine Treppe herunter, durch die enge Hoftür und über den halben Hof zu tragen, um sie dann noch einen anderthalben Meter hoch in das Fahrzeug zu heben. Als dies geschafft war, blieb ja noch der ganze Rest, der eingepackt werden musste: Soundanlage, Scheinwerfer, Requisiten. Alles in unzähligen Kisten gepackt und alle mussten mit! Damit alles passt, fühlt man sich nicht nur einmal beim Tetris für Große. Zum Ende hin stießen dann immer mehr helfende Hände hinzu. Nur leider gab es nichts mehr zu helfen – schlechtes Timing!
Während die eine, größere Gruppe gemütlich im Zug durch das verschneite Sachsen unterwegs war, ist der kleinere Teil schon in der Oberlausitz angekommen und veranstaltete alles in umgekehrter Reihenfolge. Alles musste von der Ladefläche herunter und in den Saal. Als alles drinnen war, kamen die anderen. Wieder echt super Timing.
Nach dem Abendbrot passierte nicht mehr viel. Im Saal wurde der Rest aufgebaut und im Quartier am Feldrad, dem sogenannten Fuchsbau, fand noch eine kleine Textprobe statt. Dann fielen wir auch alle schon ins Bett – bei fast -20°C. Die einen sehr dick eingepackt in Schlafanzug, Trainingsanzug und Schlafsack, manch anderer in sommerlicher Nachtkleidung. Wer nun mehr gefroren hat, konnte man am nächsten Morgen nicht mehr nachvollziehen. Scheinbar war es bei allen recht kühl geworden. Die warme Dusche am Morgen fiel daher auch bedeutend länger aus, zum Leid der darauffolgenden, denen dann nur noch das winterkalte Leitungswasser zum Duschen übrig blieb. Das Timing zieht sich also weiter...
Die beiden Vorstellungen vor den Bewohnern des Katharinenhofes waren von weihnachtlicher Wärme und Herzlichkeit durchströmt. Die Bewohner sangen bekannte Melodien mit und ihre Gesichter konnte man strahlen sehen. Das Ständchen für das Geburtstagskind, das in der zweiten Vorstellung in den Reihen saß, war uns daher eine besondere Freude.
Der Abbau ging zügig – es waren ja auch mal alle da, damit war der Abend ein ganzes Stück länger geworden. Eine Runde Baden gehörte ebenso zum Abendprogramm wie das anschließende gemütliche beisammen sitzen und schwatzen, bis dann alle wieder in ihre kalten Betten verschwanden. Wenn doch nur alle gleich geschlafen hätten, dann hätte dieses mal das Timing gestimmt.
Am Sonntag hieß es schließlich ByeBye, bis zum Sommer. Heimfahrt durch den Winterwald mit Schneeverwehungen und Zugausfällen und dann wieder in Minimalbesetzung alles ausladen. Pünktlich zum Adventskaffeetrinken waren dann alle zu Hause und hatten ein wunderschönes Wochenende erlebt.