Das neue Stück heißt ...

Auch wenn der Titel noch geheim ist - hier gibt's Infos zum Stand der Proben

Zeichen der Nacht weisen uns ihren Weg.
Was tagsüber klein ist wird heute Nacht groß.
Und wir staunen, was sie uns bringt,
Und wir wollen, dass sie endlich beginnt.

Auch wir wollten, dass sie endlich beginnt. Und auch wir waren überrascht, was sie uns gebracht hat: Die erste Woche unserer Arbeit am neuen Stück.

Allerdings ist das nicht ganz richtig. Denn nach Monaten der Suche nach einem passenden Musical, in der wir uns durch Textbuch um Textbuch kämpften, fiel im Dezember schließlich die Entscheidung. Und bereits zu diesem Zeitpunkt ging es los – wenn auch noch nicht für alle. Denn zunächst musste man mit dem Verlag Kontakt aufnehmen, um schnell an Textbücher und Noten heran zu kommen. Außerdem wurden Textbücher verteilt, damit sich jeder ein Bild davon machen konnte, womit er es zu tun haben würde. Ein grober Fahrplan für die Arbeit der nächsten Monate stand für alle Bereiche schon lange vor der ersten Probe fest.

Es ist die Lust auf was Neues,
Bisher noch nicht erlebt.
Wir haben noch genügend Zeit,
Dass die Erde unter uns allen bebt.

 
Letzte Woche Mittwoch ging es dann richtig los. Und selbst da hieß es noch nicht: „Textbuch in die Hand nehmen und rauf auf die Bühne.“. Zunächst einmal galt es einige organisatorische Dinge zu klären, die meisten wussten bis zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht einmal, von was für einem Stück wir überhaupt reden. Die Besetzung stand schon fest, und damit sich jeder mit seiner Rolle und dem Text vertraut machen konnte, begannen wir erst einmal mit Leseproben, bei denen auch die Leute vom Ton und vom Licht da waren – denn auch die müssen das Stück kennen. Die Band hat sich gleich mit einer CD unterm Arm zurückgezogen, um sich anzuhören, was da auf sie zukommt.

 
Du kannst kämpfen, ohne stark zu sein,
Du kannst lachen, weinen, lauthals schreien,
Dir fällt immer etwas Neues ein.

 
Freitag Abend: Jetzt ging es rauf auf die Bühne. Gleich am Anfang unserer Arbeit sollte ein Probencamp stehen, um richtig durchzustarten.

 
Niemand da, wir regieren diese Welt,
Wir können tun und lassen, was uns gefällt.

 

Richtig. Wenn 35 T.I.M.E.ies drei Tage lang unter sich sind, heißt das früh aufstehen, spät ins Bett gehen, und in der Zeit dazwischen proben, proben, proben.

Im Schauspiel wollte man zunächst den groben Ablauf des Stückes klären. Was passiert wann und wo ungefähr, wer ist dabei und hat welche Einstellung dazu und so weiter. Immer wieder wurden Ideen entwickelt und wieder umgestoßen, bis am Ende das meiste gepasst hat. Jetzt kann es an die Feinarbeit gehen.

Die Band hat sich einfach ein schönes Lied gesucht und losgelegt. – Klar, irgendwo muss man ja anfangen.

Und auch im Gesang sah das ähnlich aus. Einige Lieder sind schon ziemlich klar, bei manchen wurde der Text noch geändert und jetzt ist vieles eine Übungsfrage.

 
Was uns die Nacht noch bringt,
Heute, Morgen,
Stunde um Stunde verrinnt,
Spaß oder Sorgen.

 

Der Spaß sollte schließlich die Oberhand behalten. Das Stück nahm erste Formen an, und am Ende kamen wir weiter, als wir zu hoffen gewagt hatten.

 

Montag waren dann alle müde, einige auch etwas heiser, aber man war sich einig: Wenn die nächsten Monate so laufen wie dieses Wochenende, können wir im Juli ein richtig schönes Stück präsentieren.

 

Und wir staunen, was sie uns bringt.
Und wir wissen, dass uns die Zukunft gelingt.

 

30.01.2007 16:54 Alter: 18 Jahre